Wie Zenith Blau neu erfand? Ein tiefer Einblick in die Uhrenkollektion zum 160. Jubiläum der Marke

1. Eine Geschichte der Präzision: Die Geschichte von Zenith

Zenith wurde 1865 von Georges Favre-Jacot im schweizerischen Le Locle gegründet und erzählt die Geschichte von anderthalb Jahrhunderten Präzisionsuhrmacherei. Die Marke wurde zunächst unter dem Namen Fabrique des Montres Zenith S.A. eingeführt und erlangte sofort Berühmtheit durch das „Zenith“-Uhrwerk, ein Kaliber von außergewöhnlicher Präzision, das in mehreren preisgekrönten Chronometrie-Tests anerkannt wurde.

2025 feiert die Uhrenindustrie das 160-jährige Jubiläum der Innovation des Unternehmens. Gefeiert wird dies mit einer Reihe von Jubiläumsmodellen, die die Verbindung der historischen Werte von Zenith mit futuristischem Design und Materialien charakterisieren. Dieser festliche Anlass wird durch die mutige Präsentation eines neuen blauen Keramikmaterials und einer neuen Farbe vorangetrieben, die den Slogan der Marke unterstreicht: unermüdliches Streben nach Innovation und Leidenschaft für das Handwerk.

2. Warum Blau? Der rote Faden, der Vergangenheit und Zukunft von Zenith verbindet

CEO Benoît de Clerck erklärte, dass Blau für die Marke schon immer eine symbolische Bedeutung hatte – bis hin zum Gründer. Georges Favre-Jacot verband die Farbe mit dem Himmel über Le Locle und verwandelte die emotionale Bedeutung des blauen Himmels in ein Symbol der Beständigkeit im Zenith-Dekor. Während die vorherigen Kollektionen eine Reihe von Blautönen boten, präsentiert sich die Kollektion zum 160-jährigen Jubiläum in einem blauen Keramik-Finish als Zeichen von Einheit und Präzision.

Die Herstellung dieser speziellen Keramikfarbe erforderte hohe technische Fähigkeiten. Keramik ist nicht nur kompliziert zu verarbeiten, sondern auch potenziell schwierig, wenn eine exakte Farbgebung erforderlich ist. Die meisten Pigmente verändern sich beim Brennen auf unvorhersehbare Weise oder werden undurchsichtig. Die Entwicklung des dynamischen, konsistenten Zenith-Blaus, das auch in Hochtemperaturumgebungen funktioniert, war ein Erfolg der Werkstofftechnik – ein Zeichen für die modernen Fähigkeiten der Marke.

3. Die Videoarbeit beschäftigt sich jedoch mit der Welt der Keramik

Es handelt sich um einen Spielfilm, der die Geschichte der Materialinnovation in der Keramikuhrenherstellung erzählt.

Keramikgehäuse zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht, ihre Kratzfestigkeit und ihre Hypoallergenität aus, was Sammler und Liebhaber gleichermaßen anzieht. Im Gegensatz zu Metallgehäusen ist dies bei Keramikgehäusen jedoch nicht durch Polieren und Bearbeiten möglich. Keramik ist ein sprödes Material, das sorgfältige Bearbeitung erfordert, und es ist schwierig, eine gleichmäßige Farbgebung zu erzielen, da die Brenntemperaturen sehr hoch sind und über 10.000 °C betragen.

Dass Zenith diese neue blaue Keramik herstellen kann, zeigt, welche technologischen Erfolge die Marke erzielt hat. Es unterstreicht auch, dass Zenith nicht nur optisch ansprechende Uhren anbietet, sondern Produkte, die die Grenzen der Fertigung erweitern. Das Endprodukt ist ein leuchtendes, königlich-indigofarbenes Modell, das sowohl modern als auch geschichtsträchtig ist.

4. Die sogenannten Blue Ceramic Limited Editions: Das Trio wird vorgestellt

Das 160-jährige Jubiläum der Marke umfasst drei limitierte Chronographenmodelle (nur 160 Stück). Diese Modelle zeugen von Zeniths Meisterleistung in Form und Funktion und verweisen zugleich auf eine seiner wertvollsten und beliebtesten Erfindungen: das El Primero-Uhrwerk.

  • Pilot Big Date Flyback 160. Jubiläum
  • Defy Skyline Chronograph 160. Jubiläum
  • Chronomaster Sport 160. Jubiläum

Beide Modelle nutzen die charakteristische Zenith-Blau-Keramik und kreieren Uhren mit exklusiven Komplikationen und Details, die die Marke im wettbewerbsintensiven Markt der Luxuschronographen hervorheben.

5. Pilot Big Date Flyback 160. Jubiläum: Eine Hommage an Zeniths Luftfahrtgeschichte

Zenith gehört zu den wenigen Uhrmachern, die aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in der Luftfahrtindustrie den Namen „Pilot“ auf ihren Zifferblättern tragen dürfen. Die Pilot Big Date Flyback 160. Jubiläumsedition ist ein weiterer Ausdruck dieser Tradition. Das blaue, mikrogestrahlte Keramikgehäuse (41 mm) ist nicht weniger beeindruckend. Es ist mit zwei austauschbaren Kautschukbändern mit Cordura-Effekt in Zenith-Blau und Weiß ausgestattet und verleiht den historischen Anspielungen in der Uhrenkonstruktion eine moderne Note.

Das Zifferblatt besticht durch hohe Funktionalität und Schlichtheit und zeigt horizontale Rillen, übergroße Chronographenzähler bei 3 und 9 Uhr sowie ein Großdatum bei 6 Uhr. Das Kaliber El Primero 3652 ermöglicht dem Chronographenbesitzer dank Flyback-Funktion das Drehen und Neustarten in Sekundenschnelle, was in der Luftfahrt und im Rennsport von großer Bedeutung ist.

6. Die urbane Innovation in Bewegung – der Defy Skyline Chronograph 160.

Der Defy Skyline Chronograph erscheint im Juni 2025 und setzt dieses Mal ästhetisch und mechanisch neue Maßstäbe. Die Uhr verfügt über ein 42-mm-Gehäuse mit dem ebenfalls verbauten El Primero 3600-Uhrwerk, das die Zehntelsekunde genau misst. Das skelettierte Zifferblatt lässt die innere Komplexität der Mechanik bewundern und betont Transparenz und Bewegung.

Das blaue Keramikarmband mit futuristischem Touch und das Zifferblatt mit Sternenhimmel erinnern indirekt an das vierzackige Sternlogo der Marke. Das Erbe der früheren Defy-Modelle wird mit dreifarbigen, überlappenden Hilfszifferblättern bei 3, 6 und 9 Uhr fortgeführt. Die wunderschöne Gehäusekonstruktion vermittelt Ordnung und Stärke – ideale Eigenschaften für Stadtentdecker und moderne Sammler.

7. Der Chronomaster Sport 160.: Zenith in neuem Licht

Die Chronomaster Sport Sonderedition zum 160. Jubiläum, die im September erscheint, dürfte von den drei Modellen der Publikumsliebling sein. Mit ihrem 41-mm-Gehäuse aus blauer Keramik und den pumpenartigen Drückern verkörpert sie die ideale Kombination aus Tradition und moderner Hightech-Technik.

Das neue Modell ist mit dem gleichen Kaliber El Primero 3600 wie das Original ausgestattet und verfügt über ein gebürstetes Zifferblatt mit Sonnenschliff und dem besonderen Merkmal überlappender Chronographen-Hilfszifferblätter, die hier jedoch in leicht unterschiedlichen Blautönen gehalten sind. Das dazugehörige Keramikarmband passt perfekt dazu und kann mit einem Kautschukarmband kombiniert werden.

8. Mehr als nur Ästhetik – Die Rückkehr des Kalibers 135 in der G.F.J.

Obwohl die drei blauen Chronographen den aktuellen Status von Zenith markieren, prägt die Neuauflage der G.F.J. mit dem Kaliber 135 die Geschichte der Marke. Das Kaliber 135 dominierte zwischen den späten 1940er- und frühen 1960er-Jahren die Chronometriewettbewerbe der Observatorien: Fünf Jahre in Folge, von 1950 bis 1954, gewann es den ersten Preis des Neuenburger Observatoriums.

Im Jahr 2022 restaurierten Zenith und Phillips gemeinsam mit Kari Voutilainen zehn historische Uhrwerke des Kalibers 135 und verlieh ihnen eine moderne Verarbeitung. Das Kaliber 135 G.F.J. war der direkte Nachfolger dieses Projekts; ein überarbeitetes Produkt, das die DNA seiner historischen Vergangenheit bewahrt, aber gleichzeitig den modernen Standard an Leistung und Schönheit erreicht.

9. Der nächste Schritt: Uhrwerk mit monumentaler Verarbeitung

Das G.F.J. ist das Kaliber 135 mit einer Frequenz von 2,5 Hz und einer sehr guten Ganggenauigkeit von +/- 2 Sekunden pro Tag. Das Uhrwerk verfügt über eine Breguet-Endkurve und bietet eine Gangreserve von 72 Stunden – fast doppelt so viel wie sein historischer Vorgänger. Das Uhrwerk besticht durch seine Optik und ist zugleich pragmatisch und kann durch einen Saphirboden betrachtet werden. Die Platinen sind mit blauem Guilloche-Ziegel verziert. Handpolierte Anglage-Elemente, abgeschrägte Brücken und Platin unterstreichen den majestätischen Look. Es erinnert daran, dass auch mechanische Schönheit ebenso emotionale Wirkung entfalten kann wie technische Überlegenheit.

10. Ein Zifferblatt der Extraklasse: Lapislazuli und Perlmutt

Das Zifferblatt der G.F.J. besticht durch seine wunderbare Textur. Der äußere Ring ist mit einem detailreichen Guilloche-Ziegelmuster verziert, das von Indizes und Perlen aus 18 Karat Weißgold unterbrochen wird. Der Hauptkörper besteht aus einem massiven Stück Lapislazuli, der für seine tiefe blaue Farbe und die natürlich geformten Goldlinien bekannt ist.

Ein Hilfszifferblatt aus hellblauem Perlmutt bei 6 Uhr verleiht der Uhr zusätzliche Raffinesse. Die kontrastierenden Texturen und Materialien heben die besondere Liebe zum Detail hervor. Das gesamte Gehäuse ist in ein 950er Platingehäuse eingefasst. Das dunkelblaue Alligatorlederarmband und das optional erhältliche Vollplatinarmband runden das edle Profil der Uhr ab.

11. Rarität und Verkauf: Ein Traum für jeden Sammler

Die drei blauen Keramikchronographen sowie die G.F.J. unter den vier Jubiläumsmodellen sind jeweils auf nur 160 Exemplare limitiert. Diese Seltenheit unterstreicht ihren hohen Wert für Sammler und unterstreicht die Bedeutung des 160-jährigen Jubiläums.

Die Preise beginnen bei 15.400 CHF (ca. 15.500 USD) für die Pilot Flyback und reichen bis zu 48.900 CHF (ca. 49.900 USD) für die G.F.J. Platin. Es handelt sich nicht um Uhren, sondern um uhrmacherische Meisterwerke, die speziell für Kenner mit Sinn für Tradition, Handwerk und Innovation geschaffen wurden.

12. Zukunft der Schweizer Uhrmacherkunst: Zenith spielt eine wichtige Rolle

Mit der Kollektion 2025 unterstreicht Zenith seinen Status als einer der Innovatoren der Schweizer Uhrmacherkunst. Digitale Wearables liegen im Trend, und Zenith setzt konsequent auf mechanische Perfektion. Die Kombination neuer Materialien wie Keramik und die Wiederbelebung historischer Uhrwerke zeigen, dass die Marke keine Angst vor Veränderungen hat und der Vergangenheit Tribut zollt.

Tradition ist in dieser Branche allgegenwärtig. Zenith unterscheidet sich dadurch, dass das Unternehmen sich nie auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern ständig Innovationen hervorbringt und seine Grenzen immer weiter verschiebt – nicht nur in puncto Ästhetik, sondern auch in der Technologie. Was Zenith tut, liefert eine Blaupause für die zukünftige Entwicklung von Luxusuhren: Das Produkt ist fest in der Vergangenheit verankert und entwickelt sich dennoch kontinuierlich weiter.

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